Analysten warnen, dass die Regierung eingreifen müsse, um erhebliche wirtschaftliche Verluste zu vermeiden. Sollten sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber vor Ablauf des Vertrags am 30. September nicht auf eine neue Vereinbarung einigen können, müssten 36 Häfen komplett schließen. Peter Sand, Chefanalyst bei Xeneta, erklärte, dass Schiffe derzeit Fracht im Wert von mehreren Milliarden Dollar auf See transportieren, die auf dem Weg zu Häfen entlang der US-Küste und des Golfs von Mexiko sind. Diese Schiffe könnten möglicherweise nicht zurückkehren oder an die Westküste der Vereinigten Staaten umgeleitet werden. Einige Schiffe könnten Häfen an der Ostküste Kanadas oder sogar Mexikos anlaufen, die meisten Schiffe würden jedoch außerhalb der vom Streik betroffenen Häfen ankern, bis die Arbeiter an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.

Peter wies darauf hin, dass die Folgen gravierend sein würden. Sie würden nicht nur zu Staus in US-Häfen führen, sondern auch dazu, dass Schiffe, die dort anlegen, ihre Rückkehr nach Fernost für die nächste Reise verschieben müssten. Der einwöchige Streik wird die Fahrpläne der Schifffahrten von Fernost in die USA Ende Dezember und im Januar beeinträchtigen. Da über 40 % der Containerfracht über Häfen an der Ostküste und am Golf von Mexiko in die USA gelangt, wären die Auswirkungen des Streiks enorm und würden die US-Wirtschaft schwer schädigen.

Letzte Woche forderten 177 Industrieverbände eine sofortige Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen beiden Seiten. Sie betrachteten das Eingreifen der Regierung als eine entscheidende Kraft, um Schäden zu vermeiden, die durch Hafenstreiks für die Lieferkette und die Wirtschaft entstehen.
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Veröffentlichungszeit: 11. Oktober 2024